Donnerstag, 19. Dezember 2013

Babbel net! Mit Blood Command

Am 16. November startete nach der erfolgreichen Wiederkehr im letzten Jahr zum dritten Mal die Vans Warped Tour UK in London. Insgesamt 53 Bands machten sich über das Wochenende auf den Weg in den Alexandra Palace, um dort aufzutreten, Autogrammstunden abzuhalten, mit ihren Fans und den Besuchern zu plauschen und ihre Merchandise Artikel unter die Leute zu bringen. Sechs davon haben uns die Chance gegen sie für unser Podcast Spezial zu interviewen und nachdem Rebecca bereits einen Monat zuvor die Alternative Rockband The Younger treffen und ausfragen durfte, standen für das Wochenende nur noch fünf von ihnen auf Rebeccas Terminplan. Gemeinsam mit unserem Helfer Sam begab sich unsere rasende Reporterin in den sogenannten Ally Pally, um am ersten Festivaltag die Deathpop Band Blood Command aus Bergen, Norwegen und die Progressive Indie Popband Alvarez Kings aus Sheffield vor Ort anzutreffen. Für den kurzen Plausch mit Blood Command stellten sich Sängerin Silje Tombre und Gitarrist Yngve Andersen zur Verfügung und erzählten ihnen welcher Club in Deutschland ihnen am besten gefällt; welchen Ratschlag sie Newcomern und Musikern geben würden; was die verrückteste Sache war, die ihnen als Band passiert ist und ein paar weitere interessante Dinge. Euch nun viel Spaß beim Lesen und Hören des Interviews mit Blood Command.

Auch hier wieder zum Mithören Rebeccas Audiomitschnitt des Interviews an alle, die daran interessiert sind das Gespräch zwischen ihr, Silje und Yngve im Original zu hören.

Babbel net! Mit Blood Command: Direkter Download oder auf iTunes


Wie war der Gig für euch heute und wie gefällt euch der Veranstaltungsort?

Yngve: Es ist ein sehr guter Ort. Wir kennen den Ort schon, weil wir schon mal hier gewesen sind. Es ist undglaublich.

Silje: Das Publikum war heute auch großartig.

Yngve: Das ist unser erstes Konzert auf dieser Tour und es hat sehr viel Spaß gemacht. Definitiv!

Wie würdet ihr eure Musik beschreiben und in welche Kategorie würde ihr sie einordnen?

Yngve: Deathpop.

Silje: Deathpop. So einfach ist das.

Wer hat euch eurer Meinung nach am meisten beeinflusst?

Yngve: Ich würde da Refused sagen.

Silje: Jap!

Yngve: Genau.

Habt ihr das Gefühl, dass sich euer musikalischer Stil im Laufe der Zeit sehr verändert hat und was meint ihr, wie das zustande gekommen ist?

Silje: Die Gruppe fing als irgendeine Sache an, die so klang wie Blood Command und wir haben die Musik einfach immer weiter gepusht mit steigendem Bezug drauf.

Yngve: Im Grunde haben wir uns gar nicht groß verändert. Wir sind nur besser geworden.

Wir hoffen, dass ihr bereits an neuem Material arbeitet und bald wieder was von euch zu hören bekommen. Gibt es irgendwas Neues, was ihr uns darüber erzählen könnt und wir vielleicht erwarten dürfen?

Yngve: Wir arbeiten an ein paar neuen Songs, aber es wird vorerst nichts Neues geben bis zum nächsten Herbst im kommenden Jahr oder so.

Wie seid ihr an die Chance gekommen hier zu spielen? Spielt ihr öfters auf solchen großen Festivals oder war es reines Glück?

Yngve: Nicht so oft. Wir haben bereits Konzerte dieser Art gegeben und auf ähnlichen Festivals gespielt, aber das kam durch unser Management...

Silje: ...und das Buchen der Tour. Das ist einer der Gründe, aber wir haben auch ein paar Toureen mit verschiedenen größeren Headlinern gespielt.

Yngve: Somit hat alles zu dem hier geführt auf die eine oder andere Art und Weise.

Ihr seid ja jetzt schon eine Weile im Musikgeschäft. Habt ihr das Gefühl, dass es schwerer oder einfacher geworden ist eine Band zu gründen und dort Fuß zu fassen?

Yngve: Ich glaube, es ist einfacher geworden gehyped zu werden, denn Hypes halten nur kurz an. Eine Band wird heutzutage für einen oder zwei Monate gehyped und dann sind sie schon wieder verschwunden.

Silje: Jetzt ist es einfacher neue Musik zu unterstützen, aber es ist auch so, dass jeder ins Musikgeschäft einsteigen kann. Somit führt man einen ständigen Kampf mit anderen.

Yngve: Es gibt einfach mehr Bands, die vergleichbar sind, heutzutage. Musik ist aber kein Wettkampf, weißt du.

Also wie würde dementsprechend euer Ratschlag an andere Bands lauten?

Yngve: Stecht heraus, um nicht so zu klingen wie all die anderen Bands.

Silje: Richtig! Macht euren eigenen Sound.

Yngve: Das ist die erste Regel. Und glaubt an das, was ihr macht, weil ihr habt daran zu glauben. Denn wenn ihr es nicht tut, dann solltet ihr es besser lassen.

Was war die verrückteste Sache, die ihr als Band erlebt habt?

Yngve: Die Verrückteste? Wir sollten mal in einer Bar in Leeds spielen mit der ganzen Backline und allem drum und dran und es war alles nur Show. Es gab keine Verstärker, kein gar nichts.

Silje: Es fehlte einfach alles.

Yngve: Der Laden war dabei zu schließen. Es war sehr seltsam und wir verstehen es nicht. 25.000 als Gegenleistung gezahlt um vorbeizukommen.

Was war passiert? Haben sie sich nicht an den Abmachung gehalten?

Silje: Ich glaube, es war ein Missverständnis. Aber es war keiner mehr da, die Bar war dabei zu schließen und das ganze Equipment war weg.

Yngve: Wir haben dementsprechend dort nicht gespielt. Es gab keinen Grund mehr dazu. Also haben wir nicht gespielt. Das war sehr seltsam.

Was habt ihr für den Rest des Jahres und auch nächstes Jahr geplant?

Yngve: Wir werden diese Tour zu Ende bringen und dann machen wir einen großen Weihnachtsurlaub.

Wart ihr schon bereits in den meisten Läden der Städte, die nun auf eurem Tourplan stehen oder werdet ihr auch irgendwo zum ersten Mal auftreten?

Yngve: Nicht in den Läden...

Silje: ...aber in den Städten.

Yngve: ...aber mehrmals in den Gegenden mit verschiedenen Bands.

Alles klar und welche haben euch am besten gefallen?

Yngve: Der Magnet Club in Berlin.

Silje: Sehe ich auch so. Damit verbinden wir wohl die besten oder eine der besten Erinnerungen von unser Tour.

Gibt es noch irgendwas, dass ihr unseren Hörern und Lesern da draußen sagen möchtet?

Yngve: Ihr sollt euch keine Hippie Musik anhören!

Blood Command - High Five For Life:



Dieser Text wurde am 19. Dezember 2013 veröffentlicht. Der Autor des Textes ist Dennis.

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