Sonntag, 22. Dezember 2013

Babbel net! Mit Cytota

Zweiter Tag, zweite Band und zweites Interview. Auch im Fall der Post-Hardcore Band Cytota aus Birmingham traf sich Rebecca mit den fünf Jungs vor ihrem großen Auftritt auf der Kevin Says Stage im Alexandra Palace. Dieses Mal ging es nicht in den dazu vorgesehenen Pressebereich, sondern direkt an den Merchstand der Band, wo Joby Fitzgerald (Gesang), Harry Jennings (Schlagzeug), Youssef Ashraf (Gitarre), Ryan Hamilton (Gitarre) und Oliver Pike (Bass) sie bereits erwarteten, während The Younger direkt daneben im Puntastic Acoustic Basement ein Akustik Set spielten. So jung die Bandmitglieder mit ihren um den Dreh 18 bzw. 19 Jahren noch sein mögen, haben sie vielen anderen jungen Bands schon was voraus. Denn direkt mit ihrer ersten EP "The Prosecutor" durften sie mit den Produzenten Jim Pinder und Carl Brown zusammenarbeiten, die in der Vergangenheit schon While She Sleeps, As I Lay Dying und Rise To Remain ihren Feinschliff verpasst haben, sowie dem Rise To Remains Frontmann Austin Dickinson und Oliver Sykes von Bring Me The Horizon, der für das Artwork ihrer Debüt EP verantwortlich ist. Darauf folgten dann Auftritte mit Rise To Remain, Heaven Shall Burn, Adept, Blessthefall, Chiodos, The Color Morale und an diesem Tag der erste Auftritt bei der Vans Warped Tour UK. Nach diesem raschen Aufstieg und Erfolg wollten wir natürlich wissen, wie sie die Zusammenarbeit mit diesen große Namen wahrgenommen haben, welche Ratschläge sie von ihnen bekommen haben, welche Ratschläge sie selber neuen Band nach diesen Erfahrungen geben würden und einiges mehr. Was sie unserer rasenden Reporterin darauf geantwortet haben, erfahrt ihr gleich in Rebeccas Interview mit Cytota. Als besonderes Extra haben sich die Jungs nochmal für uns zusammengesetzt, um euch in einem exklusiven Video unter anderem einen Einblick über die Gründung der Band und die Findung und Bedeutung des Bandnamens zu bieten. In diesem Sinne dürfen wir vorstellen? Cytota. Viel Spaß.

Entscheidungen über Entscheidungen. Welche Option möchtet ihr dieses Mal wählen? Übersetzter Text, Originalaufnahme oder beides? Ihr habt die freie Wahl :)

Babbel net! Mit Cytota: Direkter Download oder auf iTunes


Das ist nun der zweite Tag hier bei der Warped Tour. Konntet ihr gestern schon irgendwas davon sehen oder wart ihr anderweitig beschäftigt?

Harry: Gestern haben wir uns ein paar Bands angesehen. Wir waren so um 16 Uhr hier und haben dann Memphis May Fire, Parkway Drive... Joby! Hast du dir irgendwelche Bands angesehen?

Joby: Was?

Harry: Hast du dir irgendeine Band gestern angesehen?

Joby: Ich hab Yellowcard gesehen.

Oliver: Memphis May Fire hatten einen unfassbaren Auftritt.

Joby: Ich hab Memphis May Fire gesehen.

Harry: Ja, es war eine gute Gelegenheit sich mit der Stimmung hier einen Tag im Vorfeld bekannt zu machen, damit wir für heute vorbereitet sind.

Youssef: Ja, das ist es immer. Ja.

So, was erwartet ihr euch von dem Gig heute?

Harry: Eine gute Zeit.

Joby: Für uns ist es wirklich der letzte Abend. Wir waren auf Tour mit Chiodos und The Color Morale für eine Woche und das war eine Vorstufe zu dem hier. Darum hoffen wir eine gute Zeit zu haben und den Rest unserer Energie dafür zu geben.

Youssef: Ich hoffe, uns erwarten noch eine paar Überraschungen.

Oliver: Oh ja. Ein paar Gitarren Spins und sehr viel Energie.

Ihr habt bereits mit einigen großen Namen zusammengearbeitet. Wie war das so für euch und haben sie euch irgendeinen Karriereratschlag gegeben?

Oliver: Ich vermute, wir haben auf unserem Weg viele Ratschläge von vielen Leuten aufgeschnappt.

Youssef: Touren ist ein Lernprozess, weil jede Band mit der du auf Tour bist und jede Person in den Bands bringt dir einen neuen Trick bei.

Oliver: Selbst, wenn sie dir nicht direkt was beibringen, dann schnappst du dennoch irgendwas auf von dem, was sie sagen.

Harry: Ich denke, es sind vor allem freundliche Hinweise, weil man sich mit ihnen anfreundet. Denn du bist recht spät dran in bestimmten Dingen und dann stellst du ihnen Fragen und sie geben dir ihr Wissen weiter.

Oliver: Sie waren ja alle schon mal an der gleichen Stelle und sie waren dort, wo wir jetzt sind als Band. Vor allem am Start wollen sie den Leuten einfach helfen.

Im Juni habt ihr eure aktuelle Single "Generation Scared" veröffentlicht. Können wir in der näheren Zukunft weitere Songs von euch erwarten?

Joby: Wow, wir werkeln gerade daran und befinden uns mitten in den Arbeiten unser Material für ein Album zu schreiben. Ja, somit wächst die Anzahl der Songs schnell an und wir sind sehr gespannt.

Harry: Ja, wir sehen gerade zu, dass wir das beste Album schreiben, das wir momentan abliefern können und nächstes Jahr viele weitere Dinge anstellen können.

Habt ihr das Gefühl, dass der generelle Stil eurer Musik sich verändert hat und wie würdet ihr den Weg beschreiben?

Joby: Ich glaube, er ist reifer geworden. Denn offenkundig haben wir vor vier Jahren angefangen und damals war ich 14 und ich hoffe, dass er noch reifer wird und wir dadurch ein paar Veränderungen mit einbringen können.

Harry: Wir sind immer noch sehr jung und können reifer und so viel größer werden. Darum hoffen wir, dass die Leute unsere Reise auch genießen.

Youssef: Mit jedem Song, den wir schreiben, nehmen wir immer mehr an Form an und entdecken Dinge, die wir machen wollen. Dadurch finden wir unser Motiv und es macht wirklich sehr viel Spaß.

So, wer hat eure Musik am meisten beeinflusst?

Harry: Das ist so schwer, weil die Liste recht lang ist.

Joby: Schwer zu sagen, denn die Bands, die du hörst, wenn du aufwächst, sind nicht die, die du jetzt noch hörst. Darum ist es echt schwer zu sagen.

Harry: Es ist immer so, dass wenn du einen Song schreibst, er immer sehr davon beinflusst ist, was du gerade magst. Aber wir kommen alle aus verschiedenen Ecken der Musikwelt. Ich mein, Ryan ist sehr angetan von den Rolling Stones. Joby mag Taking Back Sunday, ich und auch Youssef hören Progressive Metal und so Zeugs und ich höre gerne Enter Shikari und so. Somit holen wir unsere Einflüsse aus den seltsamsten Ecken ohne selber seltsam zu klingen. Genauso läuft das und wir hoffen, dass es einen großen Unterschied zu anderen Leuten gibt, wenn man uns hört.

Joby: Genau, wir sind dabei sehr aufgeschlossen.

Wenn ihr euren Musikstil benennen müsstet, wie würde er lauten?

Joby: Under a metal umbrella (Unter einem Metal Regenschirm). Das sagen wir ganz oft.

Youssef: Ja, wir sagen das immer.

Ryan: Wir nutzen das Wort Regenschirm sehr oft, weil er alles abdeckt.

Oliver: Es gibt so viele Sub-Genres heutzutage, dass es schwierig ist sich einem zuzuschreiben.

Ryan: Wir spielen die Musik, die wir gerne spielen.

Harry: Wir spielen, was wir spielen wollen. Es ist hart irgendwas Neues zu machen.

Youssef: Wir haben es lieber, wenn die Leute sich ihr eigenes Genre herauspicken, weil wir dadurch erfahren, worauf sie anspringen...

Ryan: ...und als was sie unsere Musik interpretieren, denn Musik kann sehr objektiv sein. Oder war es subjektiv? Eins von den beiden. Dadurch kannst du dir davon nehmen, was du willst. Irgendjemand wird das Eine oder Andere dort heraushören und der Andere was total Anderes.

Euer Auftritt hier heute ist ja eine wirklich große Sache, vor allem für euch als Newcomer. Welchen Ratschlag würdet ihr anderen Bands oder Leuten, die jetzt eine Band gründen wollen, geben?

Joby: Einfach am Ball bleiben und weitermachen.

Ryan: Weitermachen, weiterproben.

Oliver: Spielt so viele Gigs, wie ihr nur könnt.

Harry: Leute, die sich nicht wirklich mit Bands auseinandersetzen, tendieren oft dazu zu denken, dass sie Leute nerven, sich dauernd nach Auftrittsmöglichkeiten erkundigen oder fragen, ob sie ihre Freunde zu Konzerten mitbringen können. Aber mal ehrlich, wenn ihr nicht nachfragt, dann kommt ihr nicht weiter. Darum müsst ihr jeden nerven, in die richtige Richtung schauen und nehmt jeden Ratschlag an, den ihr bekommt. Bleibt euch selbst treu.

Youssef: Außerdem zieht euer Ding durch, denn viele Bands hören da einfach auf, wo es gerade wichtig wird.

Harry: Fans erwarten zu viel und ihr müsst herausstechen.

Ryan: Ja, es ist echt schwer dabei am Ball zu bleiben. Das stimmt.

Harry: Wir sind schon vier Jahre im Geschäft und sind dabei gerade erst 18. Was wir damit sagen wollen ist, dass dies erst der Anfang von was ganz Coolem sein kann.

Was habt ihr euch, außer der Vans Warped Tour, noch so für den Rest des Jahres und auch nächsten Jahr vorgenommen?

Joby: Wie wir schon sagten. Wir werden viel in der Zeit schreiben und so viele Konzerte spielen, wie wir nur können.

Harry: Wir werden am 27. November gemeinsam mit Bullet For My Valentine und Young Guns auftreten.

Oliver: Dann gibt es da noch das Radstock Festival.

Harry: Das ziemlich geil werden wird und für den Rest des Jahres haben wir noch einen Gig in London am 9. Dezember im Barfly und werden danach selbstverständlich das neue Material schreiben und im nächsten Jahr weitermachen.

Oliver: Außerdem haben wir noch das Radstock Anfang nächsten Jahres.

Harry: Ja, das Radstock im nächsten Jahr, aber das findet nicht vorm nächsten Jahr statt, darum bleiben wir dabei.

Gibt es noch irgendwas, das ihr unseren Hörern und Lesern da draußen sagen möchtet?

Youssef: Wir lieben es bei Shows angesprochen zu werden. Wir lieben Fans und Helfer und mögen es mit ihnen zu reden. Das hier ist die erste Tour, wo Leute zu uns gekommen sind und uns gesagt haben, wie viel ihnen unsere Musik bedeutet und das ist echt klasse. Wir sehen so was sehr gerne.

Babbel-Net Podcast Spezial - Vans Warped Tour UK 2013 - Babbel net! Mit Cytota:



Cytota - Generation Scared:



Dieser Text wurde am 22. Dezember 2013 veröffentlicht. Der Autor des Textes ist Dennis.

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